Werte, fern gesehen : Marken & Werbung
„Wenn Sie erfolgreich Menschen gewinnen wollen“, lautete das diesjährige Credo der Top-Referenten auf der Werbe-Fachmesse „impact“ im Grazer Congress, „dann muss das, was Sie sagen, wahr und relevant sein, emotional berührend, überraschend anders und international verständlich.“
Sie wissen, wovon sie sprechen. Immerhin betreuen ihre Agenturen Firmen, die an der Weltspitze stehen. „Marken“ sind längst Fixsterne am Wertehimmel. Sie wecken vielerlei Bedürfnisse und suggerieren, diese als einzige auch stillen zu können. Zudem vermitteln sie beständig das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. (Wann hat uns ein Mensch zuletzt dieses Gefühl gegeben?) Und so kaufen wir vieles, nur um uns gut zu fühlen. Und um das „leere Ich“ zu beruhigen, das „zurückbleibt, wenn eine Gesellschaft Tradition und Gemeinschaft hinter sich lässt“, wie der Londoner Lifestyle-Experte Neil Boorman ernüchtert erkannte.Positionen zur Zeit
Beziehungen zu Massenmarken bilden scheinbar stabile Anker in einer Welt des Wandels, in der auch die Medien kräftig mitmischen. Eine Studie ergab: Je öfter Menschen die gängigen Unterhaltungsserien im Fernsehen schauen, desto höher schätzen sie den Anteil der Reichen und Schönen ein und umso minderwertiger fühlen sie sich.
Gott weiß, wie es uns geht. Und schickt uns mit dem Heiligen Geist einen echten Beistand, der wirklich all das ist: wahr und relevant, emotional berührend, überraschend anders und international verständlich. Und der hält, was der Zeitgeist verspricht: seine Liebe zu uns. Auf immer.
Gertraud Schaller-Pressler
erschienen im Sonntagsblatt, 27. April 2008
Sie wissen, wovon sie sprechen. Immerhin betreuen ihre Agenturen Firmen, die an der Weltspitze stehen. „Marken“ sind längst Fixsterne am Wertehimmel. Sie wecken vielerlei Bedürfnisse und suggerieren, diese als einzige auch stillen zu können. Zudem vermitteln sie beständig das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. (Wann hat uns ein Mensch zuletzt dieses Gefühl gegeben?) Und so kaufen wir vieles, nur um uns gut zu fühlen. Und um das „leere Ich“ zu beruhigen, das „zurückbleibt, wenn eine Gesellschaft Tradition und Gemeinschaft hinter sich lässt“, wie der Londoner Lifestyle-Experte Neil Boorman ernüchtert erkannte.Positionen zur Zeit
Beziehungen zu Massenmarken bilden scheinbar stabile Anker in einer Welt des Wandels, in der auch die Medien kräftig mitmischen. Eine Studie ergab: Je öfter Menschen die gängigen Unterhaltungsserien im Fernsehen schauen, desto höher schätzen sie den Anteil der Reichen und Schönen ein und umso minderwertiger fühlen sie sich.
Gott weiß, wie es uns geht. Und schickt uns mit dem Heiligen Geist einen echten Beistand, der wirklich all das ist: wahr und relevant, emotional berührend, überraschend anders und international verständlich. Und der hält, was der Zeitgeist verspricht: seine Liebe zu uns. Auf immer.
Gertraud Schaller-Pressler
erschienen im Sonntagsblatt, 27. April 2008
Gerti_1966 - 30. Apr, 13:46