MUSIK, die Poesie der Seele
Als Königin Sofia von Spanien vergangenen Sonntag ihren 70. Geburtstag feierte und damit in den Mittelpunkt des Interesses rückte, benannte sie, die selbst Klavier spielt, als eine ihrer Kraftquellen „die klassische Musik“. Sie ist „für mich die Poesie der Seele“, sagte Sofia, „ich könnte nicht ohne sie leben.“
Musik und Gesang können in Zeiten schwerer Schicksalsschläge unsagbar viel Kraft geben. Denn sie vermögen durch Leid hindurch zu tragen, wie jene Chorsängerin und Mutter, die am Sarg ihres Sohnes mit dem Lied „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“ lichte Hoffnung zugesprochen bekam, die sie zutiefst dankbar entgegennahm. „Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist Musik“ spürte schon Bettina von Arnim. Es ist an uns, dieses Geschenk zu erkennen und anzunehmen.
Unzählige Chorsängerinnen und –sänger, Musikerinnen und Musiker, von kleinen Kindern bis zu betagten Senioren, „opfern“ viele Stunden ihrer Privatzeit, um Werke einzustudieren, die uns aufbauen können, nehmen oft weite Anfahrtswege ebenso in Kauf wie Proben in eisig kalten Kirchen.
In diesem ausgehenden Jahr haben wir noch eine Fülle an Möglichkeiten, Konzerte und musikalisch besonders gestaltete Gottesdienste zu besuchen. Als ein Zeichen der Wertschätzung - auch uns selbst gegenüber, denn „Musik heilt, Musik bringt Freude, Musik tröstet“, so Yehudi Menuhin: „Jeder von uns, sei er nun ein ausübender Musiker oder ein Zuhörer, hat das schon viele Male erlebt.“
Gertraud Schaller-Pressler
Erschienen im Sonntagsblatt, 9.11.2008
Musik und Gesang können in Zeiten schwerer Schicksalsschläge unsagbar viel Kraft geben. Denn sie vermögen durch Leid hindurch zu tragen, wie jene Chorsängerin und Mutter, die am Sarg ihres Sohnes mit dem Lied „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“ lichte Hoffnung zugesprochen bekam, die sie zutiefst dankbar entgegennahm. „Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist Musik“ spürte schon Bettina von Arnim. Es ist an uns, dieses Geschenk zu erkennen und anzunehmen.
Unzählige Chorsängerinnen und –sänger, Musikerinnen und Musiker, von kleinen Kindern bis zu betagten Senioren, „opfern“ viele Stunden ihrer Privatzeit, um Werke einzustudieren, die uns aufbauen können, nehmen oft weite Anfahrtswege ebenso in Kauf wie Proben in eisig kalten Kirchen.
In diesem ausgehenden Jahr haben wir noch eine Fülle an Möglichkeiten, Konzerte und musikalisch besonders gestaltete Gottesdienste zu besuchen. Als ein Zeichen der Wertschätzung - auch uns selbst gegenüber, denn „Musik heilt, Musik bringt Freude, Musik tröstet“, so Yehudi Menuhin: „Jeder von uns, sei er nun ein ausübender Musiker oder ein Zuhörer, hat das schon viele Male erlebt.“
Gertraud Schaller-Pressler
Erschienen im Sonntagsblatt, 9.11.2008
Gerti_1966 - 26. Nov, 10:55