Christus der Gärtner
Die Schneeglöckchen läuten sie ein, die Gartensaison, und das Gärtnern erfreut sich größter Beliebtheit. Wenn man Menschen fragt, warum sie dieses Hobby lieben, sagen sie meist, weil es ihnen viel Freude bereitet und ihrer Psyche und Gesundheit wohl tut.
„Jeder Garten ist ein Buch Gottes, aus dem man das Wunder ersehen kann, das Gott täglich tut“, verwies Martin Luther aber auf eine noch höhere Dimension. Denn der biblische Garten ist Symbol des irdischen und himmlischen Paradieses und ein Bild für den sündenfreien Urzustand des Menschen. Die hl. Hildegard von Bingen spricht sogar von der „heiligen Grünheit“ („sancta viriditas“), die geheimnisvoll „in der Sonne wurzelt“.
Wir Menschen sind selbst Geschöpfe im Garten Gottes. Früher wurde Christus der Auferstandene öfters als Gärtner mit Spaten, Harke und Hut dargestellt, weil ihn Maria Magdalena zunächst dafür hielt. Tatsächlich kann unser Leben nur mit ihm, durch ihn und in ihm gelingen. Und was die pflanzenkundige Hildegard für den Naturgarten rät, gilt auch für unsere Seele: „Trage Vorsorge für deinen Garten, den Gottes Gabe gepflanzt, und sei auf der Hut, dass seine Gewürzkräuter nicht verdorren. Schneide vielmehr das Faule von ihnen ab, wirf es weg – denn es erstickt das Wachstum – und bringe es so zum Blühen.“
Die Fastenzeit bietet Möglichkeiten zur Reinigung: etwa in Form eines Beichtgespräches, das uns von allem Welkem, Verdorrtem und Faulem befreit, für Neues Raum schafft, das erblüht, und uns mit himmlischer Freude erfüllt.
Sonntagsblatt, 13.03.2011
„Jeder Garten ist ein Buch Gottes, aus dem man das Wunder ersehen kann, das Gott täglich tut“, verwies Martin Luther aber auf eine noch höhere Dimension. Denn der biblische Garten ist Symbol des irdischen und himmlischen Paradieses und ein Bild für den sündenfreien Urzustand des Menschen. Die hl. Hildegard von Bingen spricht sogar von der „heiligen Grünheit“ („sancta viriditas“), die geheimnisvoll „in der Sonne wurzelt“.
Wir Menschen sind selbst Geschöpfe im Garten Gottes. Früher wurde Christus der Auferstandene öfters als Gärtner mit Spaten, Harke und Hut dargestellt, weil ihn Maria Magdalena zunächst dafür hielt. Tatsächlich kann unser Leben nur mit ihm, durch ihn und in ihm gelingen. Und was die pflanzenkundige Hildegard für den Naturgarten rät, gilt auch für unsere Seele: „Trage Vorsorge für deinen Garten, den Gottes Gabe gepflanzt, und sei auf der Hut, dass seine Gewürzkräuter nicht verdorren. Schneide vielmehr das Faule von ihnen ab, wirf es weg – denn es erstickt das Wachstum – und bringe es so zum Blühen.“
Die Fastenzeit bietet Möglichkeiten zur Reinigung: etwa in Form eines Beichtgespräches, das uns von allem Welkem, Verdorrtem und Faulem befreit, für Neues Raum schafft, das erblüht, und uns mit himmlischer Freude erfüllt.
Sonntagsblatt, 13.03.2011
Gerti_1966 - 6. Jan, 14:39