Souvenirs, Souvenirs
„Erinnern Sie die Marmelade!“, rief uns unser italienischer Gastgeber freundlich nach, als wir vom Urlaub am Adriastrand aufgebrochen sind. Diese hatte er nämlich selbst zubereitet: mit reifen Früchten, Sorgfalt und Liebe.
Viele Menschen bringen aus dem Sommer Andenken mit, um angenehme Eindrücke präsent zu halten. Souvenirs werden mitunter zwar belächelt, sie sind aber weitaus mehr als eine touristische Erinnerungs-Krücke, betont der Historiker Jörg Seifarth. Ein Souvenir vermag als Zeichen für einen Ort oder eine verstrichene Zeit ein Abwesendes anwesend zu machen. Und nur die Erinnerung hat auch die Macht, die Fragen nach der eigenen Herkunft zu beantworten.
Kein Wunder also, dass Arnold Schwarzenegger das Hausschild „Thal 145“, das ihm seine steirische Heimatgemeinde zum 60er schickte, als eines seiner bedeutungsvollsten Geburtstagsgeschenke bezeichnete. „Souvenirs, Souvenirs, einer großen Zeit“, sang Bill Ramsey 1959, „sind die bunten Träume unsrer Einsamkeit.“
Seinen Ursprung hat das französische Wort „Souvenir“ im lateinischen „sub-venire“ „unter-kommen, in den Sinn, zu Hilfe kommen“. Es wäre schön, wenn wir auf unserer Reise durch die Zeit zu Souvenirs Gottes werden könnten, die die Erinnerung an seine unendliche Liebe und Gastfreundschaft wach halten. Damit Menschen, die hauptsächlich die sichtbare Welt im Blick haben, auch sein unsichtbares Reich kennen lernen. Denn dieses verheißene Land leuchtet oft gerade in der „schönsten Zeit“ des Jahres und in der glücklichen Gelöstheit von Urlaubsgefühlen auf. Es wird aber leider oft nicht als solches erkannt.
Erschienen im Sonntagsblatt, August 2007
Viele Menschen bringen aus dem Sommer Andenken mit, um angenehme Eindrücke präsent zu halten. Souvenirs werden mitunter zwar belächelt, sie sind aber weitaus mehr als eine touristische Erinnerungs-Krücke, betont der Historiker Jörg Seifarth. Ein Souvenir vermag als Zeichen für einen Ort oder eine verstrichene Zeit ein Abwesendes anwesend zu machen. Und nur die Erinnerung hat auch die Macht, die Fragen nach der eigenen Herkunft zu beantworten.
Kein Wunder also, dass Arnold Schwarzenegger das Hausschild „Thal 145“, das ihm seine steirische Heimatgemeinde zum 60er schickte, als eines seiner bedeutungsvollsten Geburtstagsgeschenke bezeichnete. „Souvenirs, Souvenirs, einer großen Zeit“, sang Bill Ramsey 1959, „sind die bunten Träume unsrer Einsamkeit.“
Seinen Ursprung hat das französische Wort „Souvenir“ im lateinischen „sub-venire“ „unter-kommen, in den Sinn, zu Hilfe kommen“. Es wäre schön, wenn wir auf unserer Reise durch die Zeit zu Souvenirs Gottes werden könnten, die die Erinnerung an seine unendliche Liebe und Gastfreundschaft wach halten. Damit Menschen, die hauptsächlich die sichtbare Welt im Blick haben, auch sein unsichtbares Reich kennen lernen. Denn dieses verheißene Land leuchtet oft gerade in der „schönsten Zeit“ des Jahres und in der glücklichen Gelöstheit von Urlaubsgefühlen auf. Es wird aber leider oft nicht als solches erkannt.
Erschienen im Sonntagsblatt, August 2007
Gerti_1966 - 6. Jan, 12:14