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LICHTZEIT

Dass mit dem 2. Februar die Tage wieder spürbar länger werden, wird von vielen Menschen freudig wahrgenommen: Denn Licht wirkt Stimmungs-tiefs entgegen und weckt die Lebensgeister. Die Kirche feiert diesen Tag seit Jahrhunderten als „Lichtmess“: Auf Wachsmärkten (= „Licht(er)messen“) konnten Kerzen erworben werden, um beim Gottesdienst den jeweiligen Jahresvorrat an Kerzen für die Kirchen und Familien weihen zu lassen. Diese Feier, die Kerzenweihen und auch die Lichterprozessionen erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.

Für Christus sollen wir aber nicht nur Lichtträger, sondern selbst ein wärmendes Licht sein, das spürbar in die Welt hinein leuchtet; das geheimnisvoll – „wie die Morgenröte“ – hervortritt, wenn wir uns anderen in Liebe zuwenden und ihnen Gutes tun. Es ist eine wunderbare Zusage, wenn Christus uns sagt: „Ihr seid das Licht der Welt“ – selbst in Zeiten, in denen wir es nicht wirklich sein können, weil wir vielleicht müde und enttäuscht oder einfach in Belanglosigkeiten verstrickt sind.

Dabei ist dieses Licht, das er uns schenken will, unsagbar wertvoll. Es leuchtet oft aus den Augen älterer Menschen, die in ihrem Leben viel Schweres durchgemacht haben, die aber nicht resignierten, sondern die Kraft aus ihrem tiefen Gottvertrauen und dem Gebet schöpfen – Menschen, denen das Mitfeiern der Eucharistie ein großes Anliegen ist, weil sie erfahren, dass von ihr jenes göttliche Licht ausstrahlt, das jede Finsternis und Traurigkeit durchdringt und das Leben immer wieder neu erhellt.

Sonntagsblatt, 06.02.2011

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